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Workload-Management in der Hybrid Cloud

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Neben der Vereinfachung und Lösung von Identitätsproblemen können Load Balancer auch für den Ausgleich von Arbeitslasten und Cloud Bursting in einer hybriden Cloud-Umgebung verwendet werden. Wichtig für diese Architektur ist auch die Fähigkeit zum globalen Load Balancing.

Ein typisches Szenario könnte eine E-Commerce-Anwendung sein, die vor Ort ausgeführt wird, wobei ein Public Cloud IaaS- oder PaaS-Service entweder für Disaster Recovery-Zwecke, für Cloud Bursting oder einfach zur Verteilung der Arbeitslast je nach Standort des Benutzers genutzt wird.

Eine solche Konfiguration kann durch den Einsatz von global fähigen Load Balancern vor der internen Anwendungsserver-Farm und auch in der Cloud realisiert werden.

Je nachdem, wie Sie Ihre hybride Bereitstellung konfigurieren, würde der globale Load Balancing verwendet werden, um den eingehenden Datenverkehr an das am besten geeignete Rechenzentrum zu leiten. Es gibt drei mögliche Szenarien.

Disaster Recovery/Business Continuity

Load Balancer leiten den gesamten eingehenden Datenverkehr an die lokale Anwendungsserver-Farm weiter, bis eine globale Zustandsprüfung einen Ausfall des Rechenzentrums feststellt. Zu diesem Zeitpunkt werden alle Anfragen an den Cloud-Anwendungsdienst weitergeleitet.

Standortbasiert

In diesem Fall sind sowohl die Serverfarmen der lokalen als auch die des Cloud-Dienstes aktiv, und der standortbezogene Load Balancing leitet den Datenverkehr zu dem Rechenzentrum, das dem Nutzer am nächsten ist. Dies könnte auch mit einer Zustandsprüfung kombiniert werden, um den Datenverkehr von einem Rechenzentrum oder von Servern oder Anwendungen des Rechenzentrums, die aus irgendeinem Grund ausfallen, wegzuleiten.

Cloud Bursting

In einem Cloud-Bursting-Szenario werden die Load Balancer mit KPI-Schwellenwerten konfiguriert, z. B. Server-CPU-Last oder Anwendungsantwortzeit, die bestimmen, wohin der Datenverkehr geleitet wird. Der Global Load Balancer leitet den gesamten eingehenden Datenverkehr während der Zeiten, in denen keine Spitzenauslastung vorliegt, an die lokalen Server weiter. Sobald die konfigurierten KPI-Schwellenwerte erreicht sind, leitet der Load Balancer den Datenverkehr sofort auf die Cloud-basierten Server um, bis die Verkehrslast wieder auf ein Niveau ohne Spitzenbelastung zurückgeht. Eine weitere Option wäre die Implementierung eines VPN zwischen dem Load Balancer vor Ort und den Cloud-basierten Servern, um den Datenverkehr auf Server in der Cloud umzuleiten, wenn die Kapazitäten vor Ort erschöpft sind.

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