DirectAccess ist eine leistungsstarke Remote-Access-Technologie, die Bestandteil der Unified Remote Access-Rolle in Windows Server 2012 R2 ist.
Basierend auf Windows-Plattformtechnologien wie Active Directory, Certificate Services, IPsec und IPv6 ermöglicht DirectAccess eine nahtlose und transparente Verbindung zum Firmennetzwerk – ganz ohne aktive Einwahl durch den Benutzer. Sobald sich ein DirectAccess-Client außerhalb des Unternehmensnetzwerks befindet und eine Internetverbindung besteht, wird automatisch eine sichere Verbindung zum DirectAccess-Server hergestellt. So erhalten Benutzer jederzeit sicheren Zugriff auf interne Daten und Anwendungen.
DirectAccess vereinfacht die Integration von mobilen und Remote-Mitarbeitern erheblich, da keine manuelle VPN-Konfiguration auf den Endgeräten notwendig ist.
Zuverlässiger Remote-Zugriff ist für Organisationen jeder Größe entscheidend, um die Produktivität der mobilen Belegschaft sicherzustellen. Dabei ist die Beseitigung von Single Points of Failure ein zentrales Ziel. Mit dem Kemp LoadMaster können DirectAccess-Server hochverfügbar betrieben werden, indem der Datenverkehr intelligent auf die Mitglieder eines DirectAccess-Server-Arrays verteilt wird. Die fortschrittlichen Funktionen des LoadMasters ermöglichen ein fein abgestimmtes Traffic-Management mittels: Weighted Round Robin, Least Connections (Statisch oder gewichtet, Serverantwortzeiten, u. v. m.
Der Kemp LoadMaster kann ebenfalls für die Hochverfügbarkeit von Infrastrukturkomponenten innerhalb der DirectAccess-Architektur eingesetzt werden – beispielsweise für den Network Location Server (NLS).
Der NLS ermöglicht es DirectAccess-Clients zu erkennen, ob sie sich innerhalb oder außerhalb des Firmennetzwerks befinden. Fällt der NLS aus, gehen interne Clients fälschlicherweise davon aus, dass sie sich außerhalb befinden und versuchen, eine DirectAccess-Verbindung aufzubauen. Scheitert dieser Versuch, ist der Zugriff auf interne Ressourcen blockiert, bis der NLS wieder online ist.
Der LoadMaster kann:
Als NLS-Server fungieren (virtueller Service mit „200 OK“-Antwort)
Mehrere NLS-Ressourcen im Load Balancing-Verbund verwalten
DirectAccess unterstützt Multi-Site-Deployments, um geografische Redundanz für Unternehmen mit mehreren Standorten sicherzustellen. Windows 8.x DirectAccess-Clients wählen automatisch den nächstgelegenen Einstiegspunkt und können bei Standortausfällen transparent auf andere Sites umschalten. Da die native Standortauswahl jedoch nur eingeschränkt funktioniert, verbessert die Kemp LoadMaster GEO-Funktionalität das Roaming-Erlebnis erheblich und sorgt für reibungslose, standortübergreifende Verbindungen.