Global Human Resources AG

Kaum eine Branche ist einem so schnellen Wandel unterworfen wie die Informationstechnologie. Es entstehen permanent neue Geschäftsfelder, ebenso sind Lösungen plötzlich nach wenigen Monaten veraltet, Geschäftsmodelle erfüllen die Anforderungen nicht mehr. Die technologischen und personellen Ressourcen effizient einzusetzen ist zu einem Muss geworden. Saas (Software-as-aService) und andere Dienstleistungen werden nach Bedarf aus dem Rechenzentrum abgerufen, alle Infrastrukturmaßnahmen vor der Investition eingehend geprüft. An vielen Stellen wird auch bei IT-Dienstleistungen nur noch das eingekauft, was man gerade benötigt. Das gilt besonders für Projekte, in denen Spezialwissen gefragt ist. 

Global Human Resources, vor 12 Jahren in der Schweiz gegründet, ist auf projektorientiertes IT-Ressourcen-management spezialisiert. Das Unternehmen versteht sich als Bindeglied zwischen Auftraggebern für anspruchs-volle IT-Projekte und ausgewiesenen Fachkräften, respektive Dienstleistern, auf der anderen Seite. 

André van Sprundel, Eigentümer des Unternehmens,  zum Selbstverständnis der GHRGROUP: „Bei unserer Vermittlungstätigkeit geht es nicht um Routineaufgaben, sondern um technisch anspruchsvolle, hochkomplexe Projekte. Unser Ziel ist es genau die Profis zu vermitteln, die für ein bestimmtes Projekt besonders gut geeignet sind und die es zielgerichtet im Sinne des Auftraggebers voranbringen.“

Die Ausgangssituation

Um ihre Aufgaben erfüllen zu können sind Unternehmen wie die GHRGROUP auf ein spezialisiertes CRM-System angewiesen, das auf die Bedürfnisse von Personalvermittlern zugeschnitten ist. Dabei geht es in der Regel zunächst um die klassischen Prozesse wie das Matching von Vakanzen und Bewerberprofilen sowie die zugehörigen Kommunikationsabläufe, zu denen die Mandaten- und Tarifverwaltung gehören. Dazu kommt ein leistungsfähiges Front-End, das allen Beteiligten im Internet zur Verfügung steht. 

Um sowohl die Außendienstmitarbeiter an das interne CRM-System anzubinden, als auch den sogenannten „Membern“ mobilen Zugriff auf bestimmte Funktionen zu gewähren, plante die GHRGROUP 2011 zwei verschiedene Apps. Die Mitarbeiter sollten zukünftig via iPhone und iPad von unterwegs aus auf das CRM-System zugreifen können. Zusätzlich sollte die App auch für Android-Nutzer kostenlos verfügbar sein. Ver-gleichbar der iPhone App, kann der Anwender hier ebenfalls aktuelle Vakanzen zeitnah abrufen und die passenden als Favoriten abspeichern. Der hinterlegte Ampel-Farbcode gibt Auskunft über den Status des Pro-jektes: Bei „grün bis orange“ können Interessierte noch Bewerbungen einreichen, bei „rot“ ist die Einreichefrist für das Projekt abgeschlossen. Mit Hilfe eines kurzen Motivationsanschreibens können die Kandidaten auch direkt über die App ihr Interesse bekunden. Beim Sales-Team der GHRGROUP geht parallel eine entsprechende Benachrichtigung ein.

Die Umsetzung

Die unmittelbare und nachgerade klassische Herausforderung lag darin die Webservices so zu entwickeln, dass sie problemlos auf das bestehende CRM-System zugreifen. Für die eine der beiden Apps sollten die jeweils neu aufgeschalteten Projekte sowohl der App zur Verfügung gestellt werden als auch der Webseite, die parallel dazu entwickelt wurde. Für die zweite App ging die Herausforderung noch ein Stück weiter. Außendienstmitarbeiter sollten nicht nur auf neue oder noch offene Projekte zugreifen können, sondern auch auf die CRM-Funktionali-täten, wie beispielsweise den kompletten Mandanten-Pool und die zugehörigen Kontaktdaten. Und das alles möglichst ausfallsicher und in einem hochverfügbaren System. 

Web-Apps geht heute anders

Inzwischen sind verlässlich erreichbare, leistungsstarke Websites, die sich fast beliebig skalieren und einfach managen lassen, Bestandteil alltäglicher Geschäftsabläufe geworden –  so auch im spezialisierten Markt für Personal-Dienstleistungen. Noch bis vor kurzem liefen verschiedene Geschäftsprozesse und Dienste weitgehend getrennt voneinander ab. Das hat sich radikal geändert, unabhängig davon, ob ein Unternehmen mit Kunden, Partnern oder den eigenen Mitarbeitern kommuniziert. Typische Anwendungen wie Warenwirtschafts-systeme, Rechnungswesen und eben vor allem CRM-Systeme sind inzwischen komplett in webbasierte Applikationen integriert. 

Wir haben die einzelnen Web-Services auf verschiedene Server verteilt und in eine Load-Balancing-Architektur eingebunden. Dadurch und mittels Failover-Clustering ist es uns gelungen einen hohen Grad an Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit zu erreichen“, erläutert Theo Esenwein, Interne IT bei der GHRGROUP. 

Die Load Balancer verteilen den Netzwerkverkehr intelligent auf die jeweils verfügbaren Server und ermöglichen ein Failover, wenn das Netzwerk oder auch eine einzelne Hardware ausfällt. Um ein System hochverfügbar zu halten, benötigt man ein geclustertes System. Zwei Load Balancer übernehmen dieselben Aufgaben und sind entsprechend auf diese Hochverfügbarkeit hin konfiguriert. Ist die Konfiguration angepasst, erkennen sich die Systeme im Netzwerk automatisch und schalten in einen Aktiv/Passiv-Clusterbetrieb. In dieser Betriebsform übernimmt das aktive System alle Load-Balancing-Aufgaben. Fällt es aus, erkennt das die Passivmaschine und übernimmt nahtlos die Datenverarbeitung, indem sie sich selbst automatisch in die Aktivrolle versetzt.

Für den Internetnutzer haben diese Mechanismen einen direkt positiven Einfluss: Der Anwender wird immer zum leistungsfähigsten erreichbaren Server weiter geleitet. Sollte ein Server oder eine einzelne Anwendung den Dienst quittieren, wird der User automatisch und  sozusagen „unbemerkt“ über ein Routing-Verfahren zu einem funktionsfähigen Server umgeleitet. Aktuelle Application Delivery Controller integrieren verschiedene Methoden um die Lasten auf die  Server zu verteilen. Die meisten Load Balancer auf dem Markt beherrschen dabei sowohl Layer-4 als auch Layer-7-Affinität. Layer-4 verteilt User-Anfragen und führt Health Checks auf der „Transport“-ebene durch, was für die meisten TCP/UDP-Applikationen ausreichend sein mag. Vielversprechender sind Kriterien aus dem eigentlichen Application-Layer. Sie ermöglichen zum Beispiel einen Health Check direkt auf der Anwendungsebene. Dieser garantiert beispielsweise, dass ein Client immer wieder denselben Server erreicht, was man als Session-Persistence oder Stickiness bezeichnet. 

Theo Esenwein: „Die Vorteile sind bestechend. Durch den skalierbaren Webserver erhalten wir eine sehr schnelle Applikation. Sogar, wenn ein Webserver komplett ausfällt, wird der Mitarbeiter kaum eine Veränderung spüren, da der defekte Server aus dem Load Balancing ausgeschlossen wird. Durch dieses Applikationsdesign halten wir die Anwendungen für die verschiedenen Nutzergruppen hochverfügbar. Gleichzeitig erleichtert es unserer IT die Wartung und das Einspielen von Updates. In diesem Fall wird der betroffene Server einfach in den Wartemodus versetzt und erhält folglich keine aktiven Anfragen.“ 

Traditionell haben schwergewichtige Lösungen lange Zeit das Thema Server-Load-Balancing dominiert. Für zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen war Load Balancing eher eine zusätzliche und vor allem teure Investition. 

Thomas Wiesmann vom Partner smart outcome. „Wir haben schon während der ziemlich komplexen Entwicklung der Webservices nach einer geeigneten Load-Balancing-Lösung gesucht. Die LoadMaster von Kemp Tech-nologies arbeiten sehr effizient. Gleichzeitig sind sie einfach zu bedienen: Einen Webserver aus dem Load

Balancing in den Wartemodus zu versetzen und wieder zu aktivieren ist ohne vertiefte Kenntnisse möglich. Auch das Einbinden der LoadMaster in eine Grundkonfiguration war vergleichsweise simpel. Ein weiterer Vorteil: die Hardware-Load-Balancer von Kemp können die MAC-Adressen der Interfaces im Failover-Fall an den jeweiligen Partner übergeben.“

Fazit

Wir verfügen intern über begrenzte IT-Ressourcen und haben uns bei der Entwicklung der Webservices auf die Expertise unseres Partners smart outcome verlassen. Die GHRGROUP bewegt sich mit ihren Dienstleistungen in einem äußerst schnelllebigen Markt. Bei allen intern und extern eingesetzten Systemen sind wir essentiell darauf angewiesen, dass sie ausfallsicher und hochverfügbar sind“, sagt Theo Esenwein abschließend. 

Zukünftig sollen auch sämtliche Smartphones in die bevorstehende Windows 8-Integration einbezogen werden. Die Umstellung ist ein wichtiger Schritt für das Unternehmen, da auch der intern zu nutzende CRM-Client auf Windows 8 umgeschrieben wird. Der Client wird seine Daten dann ebenfalls über die beschriebenen Load-Balanced-Webschnittstellen erhalten. 

Thomas Wiesmann zur Planung: „In einem ersten Schritt wird es nun darum gehen, den Windows 8-Smart-phones dieselben Informationen zur Verfügung zu stellen wie den Android- oder iPhone-Nutzern. Geplant ist, dass wir die Technologie analog der bereits existierenden App konzipieren und sie zusätzlich für die interne Applikation verwenden. Der aktuelle Fat Client wird dann zugunsten von Windows 8-Techniken ersetzt.“

 

In einem ersten Schritt wird es nun darum gehen, den Windows 8-Smart-phones dieselben Informationen zur Verfügung zu stellen wie den Android- oder iPhone-Nutzern. Geplant ist, dass wir die Technologie analog der bereits existierenden App konzipieren und sie zusätzlich für die interne Applikation verwenden. Der aktuelle Fat Client wird dann zugunsten von Windows 8-Techniken ersetzt.
Thomas Wiesmann
Partner smart outcome

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