In einer zunehmend digitalen Geschäftswelt erwarten Nutzer schnelle Ladezeiten, hohe Verfügbarkeit und eine reibungslose User Experience – und das jederzeit. Unternehmen stehen dabei vor der Herausforderung, ihre Anwendungen stabil und sicher bereitzustellen, während sie gleichzeitig auf Wachstum und Flexibilität setzen.
Eine zentrale Komponente, um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist der Einsatz eines Load Balancers. Doch unterschiedliche technische Anforderungen, Lizenzmodelle und Budgets machen den Auswahlprozess komplex. Die falsche Entscheidung kann zu Leistungsproblemen, Sicherheitslücken oder hohen Betriebskosten führen.
Um Unternehmen dabei zu unterstützen, den idealen Load Balancer für ihre Infrastruktur und Geschäftsziele zu finden, haben wir im Rahmen unseres abgehaltenen Webinars die wichtigsten Best Practices in Form eines Schritt-für-Schritt-Leitfadens zusammengetragen.
1. Die Geschäftsziele definieren
Der erste und wahrscheinlich sogar wichtigste Schritt besteht darin, die geschäftlichen Ziele der Anwendung oder Services zu verstehen, die abgesichert und skaliert werden sollen.
Hierzu sollten Sie zunächst einmal folgende Fragen für Ihr Unternehmen und Ihre Anwendungen klären:
Gibt es bestimmte Ausfallzeiten bei Ihren Anwendungen, die festgelegt sind? Wie lange darf Ihre Anwendung höchstens ausfallen?
Braucht Ihre Anwendung eine Notfallwiederherstellung? Zu welchen Standorten soll der Netzwerkverkehr verteilt werden?
Wo wird die Anwendung gehostet?
Wie wird die Anwendung genutzt? Stetig? Kontinuierlich steigend? Gibt es an bestimmten Tagen mehr Netzwerkverkehr?
Wie oft werden Änderungen an der Anwendung vorgenommen?
Brauchen Sie eine Test-/Entwicklungsumgebung?
Handelt es sich um eine webbasierte oder anderweitige Anwendung?
Ist Ihre Anwendung verschlüsselt? Soll der Load Balancer diese entschlüsseln? Welche Verschlüsselungsstandards sollen dabei verwendet werden?
Wie hoch ist die akzeptierte Ausfallzeit? Wie hoch ist die mittlere Zeit zur Fehlerbehebung?
Erfüllt die Anwendung alle Compliance-Standards? Welche Regeln müssen zur Erfüllung gesetzt werden?
Ein Load Balancer ist ein Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele. Wenn von vornherein also deutlich ist, welche geschäftlichen Anforderungen erfüllt werden müssen, kann die Software optimal darauf ausgerichtet werden. So vermeiden Sie Investitionen in Funktionen, die gar nicht benötigt werden.
2. Die benötigten Funktionen festlegen
Nachdem die Geschäftsziele definiert sind, geht es darum, die technischen Anforderungen an den Load Balancer festzulegen.
Dabei sollten sich unter anderem folgende Gedanke machen:
Welche Art von Infrastruktur ist bei dem Load Balancer erwünscht? Soll der Load Balancer über eine Hardware ausgeführt werden oder im Rahmen einer virtuell- oder Cloud-basierten Umgebung?
Soll der Load Balancer Zertifikate automatisiert beantragen?
Welche Protokolle und Dienste muss Ihr gewünschter Load Balancer unterstützten (HTTP/S, TCP, UDP, etc.)?
In Bezug auf eine Web Application Firewall müssen Sie sich fragen, ob ein Schutz vor DDoS-Angriffen erforderlich ist? Der LoadMaster von Progress sorgt nämlich dafür, dass Ihre Anwendung vor den OWASP Top 10 geschützt wird.
Moderne Load Balancer wie der Progress Kemp LoadMaster bieten nicht nur Lastverteilung, sondern auch umfangreiche Sicherheitsfunktionen, Protokollunterstützung, Monitoring-Features und flexible Deployment-Optionen (On-Premise, Cloud, hybrid). Entscheidend ist, dass die Lösung nicht nur den aktuellen Bedarf deckt, sondern auch mit künftigen Anforderungen Schritt hält.
3. Lizenzierungsoptionen sinnvoll auswählen
Ein oft unterschätzter Aspekt bei der Auswahl des passenden Load Balancers ist das Lizenzmodell. Hier lohnt sich ein genauer Blick, denn die Flexibilität und Skalierbarkeit der Lösung hängen maßgeblich davon ab.
Zur Auswahl stehen typischerweise:
Perpetual Licenses: Einmaliger Kauf mit dauerhafter Nutzung, optional ergänzt durch Support- und Updateverträge.
Subscription Models: Zeitlich begrenzte Nutzung mit festen jährlichen Kosten und integrierten Updates sowie Support.
NEU: Metered Licensing (Pooled Licensing): Hierbei erwerben Sie eine zentrale Lizenzkapazität (z. B. 5 Gbit Bandbreite) für mehrere Load Balancer-Instanzen. Anstatt jede Instanz einzeln zu lizenzieren, wird die Kapazität dynamisch aus einem gemeinsamen Pool verteilt, was Skalierbarkeit und Kostenkontrolle ermöglicht.
Besonders in hybriden oder Cloud-basierten Infrastrukturen ist Metered Licensing eine attraktive Lösung, da maximale Flexibilität geboten wird – ohne aufwändige Nachlizenzierungen bei neuen Einbindungen.
4. Preis vs. Mehrwert richtig abwägen
Natürlich spielen Kosten eine Rolle – doch beim Thema Load Balancing ist der reine Anschaffungspreis nur die halbe Wahrheit. Entscheidend ist das Verhältnis von Preis zu Leistung und dem Mehrwert, den die Lösung Ihrem Unternehmen bietet.
Einige Punkte, die beim Vergleich helfen:
Welche Features sind im Preis enthalten? (Stichwort: Security, Monitoring, Automatisierung usw.)
Wie hoch ist der Betriebs- und Wartungsaufwand?
Wie flexibel kann die Lösung mit Ihrem Unternehmen wachsen?
Welche Erfahrungen gibt es mit der Stabilität und dem Support des Anbieters?
Vergleicht man den Progress Kemp LoadMaster mit anderen Marktteilnehmern wie F5 oder Citrix, zeigt sich häufig ein klarer Vorteil: Bei vergleichbarer oder sogar besserer Leistung profitieren Unternehmen mit dem Progress Kemp LoadMaster von einem attraktiveren Preismodell und niedrigeren Betriebskosten. Zudem überzeugt Kemp durch intuitive Bedienung, schnelle Implementierung und exzellenten Support.

Fazit
Die Auswahl eines Load Balancers sollte strategisch erfolgen – mit Blick auf Ihre Geschäftsziele, die technischen Anforderungen und die Flexibilität der gewünschten Lizenzierung.
Ein moderner Load Balancer ist heute weit mehr als nur eine Lösung zur Lastverteilung. Er ist das Fundament für eine stabile, sichere und leistungsfähige Bereitstellung Ihrer Anwendungen und Services – egal ob im eigenen Rechenzentrum oder in der Cloud.
Progress Kemp unterstützt Sie nicht nur mit leistungsstarken Load Balancing Lösungen, sondern bietet darüber hinaus eine breite Palette an Tools für Monitoring, Sicherheit und Automatisierungen.
Um sich auf die Auswahl eines idealen Load Balancers bestmöglich vorzubereiten, schauen Sie sich unser ausführliches Webinar zu dem Thema an.
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