Wie die Hybrid Cloud Load-Balancing-Strategien vorantreibt – und warum ein einheitlicher Ansatz für den Load-Balancing wichtig ist

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Die Anfänge des Load Balancing wurden durch die Notwendigkeit bestimmt, die zunehmende Nutzung von Servern zu optimieren. In den 80er und 90er Jahren waren PC-basierte Server scheinbar überall zu finden - für Dateien, Anwendungen und Dienste wie DNS.

Das Aufkommen von Cloud, Private Cloud, Virtualisierung und hybriden Anwendungen hat alles verändert. Da die heutige IT-Infrastruktur komplexer ist, sollte jeder Aspekt optimiert werden, um Leistung, Sicherheit und Compliance zu gewährleisten. Ein wichtiger Faktor bei der IT-Optimierung sind Load Balancers, die sich mit der Revolution der Infrastruktur selbst verändert haben.

Um die Veränderungen in der Infrastruktur zu berücksichtigen, hat sich Progress an Enterprise Management Associates (EMA) gewandt, um herauszufinden, wie IT-Experten ihren Ansatz für Load Balancing und Application Delivery Controller (ADC) modernisieren, um hybride Cloud- und Multi-Cloud-Umgebungen zu unterstützen. Für den Bericht befragte EMA 152 IT-Experten, die sich intensiv mit den Strategien für das Load Balancing im Rechenzentrum und in der Cloud ihres Unternehmens befassen.


Warum wechseln Unternehmen zur Hybrid Cloud?

Die hybride Cloud ist die ideale Architektur für die Anforderungen der meisten Unternehmen. Sie ermöglicht es ihnen, neue Anwendungen und Dienste in der öffentlichen Cloud nahezu sofort und zu geringen Kosten bereitzustellen und zu skalieren, während andere Anwendungen, Anwendungskomponenten und Informationen aus Gründen des Datenschutzes, der Sicherheit oder der Leistung in der privaten Cloud oder im Rechenzentrum des Unternehmens verbleiben.

Load Balancing für die Hybrid Cloud 

Load Balancer, die auch als Application Delivery Controller (ADCs) bezeichnet werden, sind ein wichtiger Bestandteil der Netzwerk- und Anwendungsinfrastruktur. Load Balancers verteilen, kurz gesagt, den Anwendungsverkehr auf einen Pool von Ressourcen - häufig Anwendungsserver -, so dass einzelne Ressourcen nicht durch den Verkehr überlastet werden und Anwendungen und Transaktionen effizient verarbeitet werden, was zu einer hochleistungsfähigen Benutzererfahrung führt.

In einer hybriden Cloud-Umgebung werden sowohl die internen Geräte vor Ort als auch die Cloud-Dienste durch Load Balancing optimiert, wie das folgende Diagramm zeigt.

Vom Rechenzentrum in die Cloud

Die IT-Abteilung sollte nicht nur mit den Veränderungen beim Load Balancing Schritt halten, sondern diese proaktiv vorantreiben. In ihrem Bericht schreibt die EMA: "In der Vergangenheit war Load Balancing eine Technologie für Rechenzentren. Heute müssen IT-Organisationen einen hybriden, Multi-Cloud-Ansatz für diese Technologie wählen.

Diese neuen Anforderungen können nicht mit einem stückweisen Load Balancing-Ansatz erfüllt werden. Stattdessen sollten Unternehmen einen einheitlichen Ansatz für die Technologie in ihren Rechenzentren und öffentlichen Cloud-Umgebungen verfolgen. .... IT-Organisationen müssen ihre Load Balancing-Architektur modernisieren und vereinheitlichen, um den Anforderungen hybrider Cloud-Architekturen und Cloud-nativer Anwendungen gerecht zu werden", schreibt die EMA.

IT-Organisationen glauben, dass der Einsatz von Load Balancern besser sein könnte

Load Balancing wird nicht so gut durchgeführt, wie es sein könnte. Die Ergebnisse des EMA-Berichts zeigen, dass die meisten IT-Organisationen derzeit nicht glauben, dass ihr Einsatz von Load Balancern in der Cloud erfolgreich ist.

EMA schreibt: "IT-Führungskräfte sind vom Erfolg begeisterter als Infrastruktur- und Betriebsexperten und Entwickler, was auf eine Bewusstseinslücke in der CIO-Suite hindeutet. Personal, das enger mit der Technologie arbeitet, ist pessimistischer."

"Diese Lücke ist besorgniserregend, weil IT-Leiter strategische Entscheidungen über die Infrastruktur auf der Grundlage falscher Annahmen über die Effektivität ihrer Strategie treffen können.... Mitglieder von Netzwerktechnikteams, die vielleicht am besten mit dem traditionellen Load Balancing in Rechenzentren vertraut sind, äußerten erhebliche Bedenken über den Erfolg ihres Unternehmens beim Load Balancing in der Cloud."

Die Lücke schließen: DevOps und NetOps zusammenbringen 

Load Balancers waren traditionell eine reine IT- und Rechenzentrumsfunktion, und in dieser Rolle pflegten IT- und Netzwerkteams einen effektiven und konsistenten Ansatz für diese Schlüsselfunktion. Aber, wie EMA feststellt, " ... da Unternehmen Anwendungen in die Cloud migrieren, haben Anwendungs- und DevOps-Teams das Netzwerkteam von Load Balancing-Entscheidungen ausgeschlossen.... IT-Organisationen müssen einen funktionsübergreifenden Ansatz für Load Balancing in einer hybriden Multi-Cloud-Architektur verfolgen."

 

Ein fragmentierter, isolierter Ansatz für Load Balancing bedeutet, dass es keine einheitliche Sicht auf die Leistung von Anwendungsnetzwerken und -diensten gibt. EMA: "Auch die Sichtbarkeit leidet, da die Tools Schwierigkeiten haben, konsistente Telemetriedaten über die gesamte Infrastruktur zu sammeln. .... Größere Unternehmen haben besonders mit der Sichtbarkeit zu kämpfen."

Darüber hinaus stellte die EMA fest, dass Kostenineffizienz und Anwendungsausfälle zu erheblichen Problemen werden. Die EMA kam zu dem Schluss, dass "ein Viertel der Unternehmen angab, eine Sicherheitsverletzung als direkte Folge von Geschäftsabläufen erlebt zu haben". 

Unzulänglichkeiten von Load-Balancing-Lösungen von Cloud-Anbietern

Cloud-Service-Provider bieten nicht nur Anwendungs-, Infrastruktur- und Netzwerkdienste an, sondern verkaufen auch spezielle Load Balancing-Tools. Häufig übernehmen IT und DevOps diese nativen Load Balancing-Lösungen. Die EMA-Studie ergab, dass 71 % der Unternehmen Lösungen von Cloud-Anbietern nutzen.

Diese Cloud-Anbieter stehen nicht nur einem einheitlichen Load Balancing-Ansatz entgegen, sondern bieten auch nur eine begrenzte Funktionalität und sind an einen bestimmten Anbieter gebunden. Die EMA schreibt: "Diese Lösungen sind nur in einer Single-Cloud-Umgebung anwendbar. Keiner von ihnen bietet Multi-Cloud-Support.... Da die meisten Unternehmen heute mehrere Cloud-Anbieter nutzen, sind sie besser dran, wenn sie einen virtuellen ADC oder Load Balancer einsetzen, als wenn sie in einer beliebigen Cloud-Umgebung arbeiten können."

EMA fand heraus, dass sich 22 % der Unternehmen über Unzulänglichkeiten und fehlende Funktionen bei Lösungen von Cloud-Anbietern beschwerten. EMA hob insbesondere Web Application Firewalls, Anwendungsbeschleunigung und Single Sign-On als Funktionen hervor, die nur bei dedizierten virtuellen Load Balancern vorhanden sind.


Load Balancer sollten Teil Ihrer Sicherheitslösung sein

Load Balancer und Application Delivery Controller werden oft als dasselbe angesehen. EMA bietet eine subtilere Sichtweise: "Ein wesentlicher Unterschied zwischen einem Load Balancer und einem ADC ist die Sicherheit." 

"Da sich die Anforderungen an die Anwendungssicherheit diversifizieren, konsolidieren die Anbieter eine Vielzahl von Sicherheitsfunktionen auf Load Balancern und benennen sie in ADC-Plattformen um, einschließlich Web Application Firewalls und DDoS-Schutz." 

Die Studie der EMA ergab, dass 89 % der IT-Sicherheitsteams ADCs als Teil ihrer gesamten Sicherheitsarchitektur betrachten. Netzwerk- und DevOps-Teams erkennen jedoch möglicherweise nicht vollständig die Bedeutung von ADCs für die Sicherheit, so die EMA. "Da diese Gruppen (NetOps und DevOps) gemeinsam an einer hybriden Multi-Cloud-Architektur arbeiten, sollten sie sich alle die Idee zu eigen machen, ADCs zu einem integralen Bestandteil der Sicherheit zu machen", schreibt die EMA.

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Die EMA hat in ihrer Studie festgestellt, dass hybride Multi-Cloud-Architekturen, so gut sie auch für die von ihnen bereitgestellten Dienste sind, gleichzeitig den Netzwerk- und Sicherheitsbetrieb stören. Die EMA warnt: "Die Komplexität steigt, die operativen Prozesse fragmentieren sich und das Sicherheitsrisiko steigt." 

Um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, müssen IT-Organisationen ihre Load-Balancer- und ADC-Infrastruktur transformieren. "Durch einen einheitlichen Ansatz für Load Balancer und ADCs in Hybrid- und Multi-Cloud-Netzwerken können Unternehmen ihre Erfolgschancen verbessern", so EMA abschließend. 

Erhalten Sie exklusiven Zugriff auf den vollständigen Bericht

Nur wenige Unternehmen glauben, dass sie mit dem Einsatz von Load Balancern in der Cloud vollständig erfolgreich sind. Enterprise Management Associates hat eine Roadmap für Unternehmen zur Optimierung von Hybrid-Cloud- und Multi-Cloud-Load-Balancing-Strategien erstellt.

Greifen Sie auf den Bericht zu, um mit Load Balancing in einer hybriden Multi-Cloud-Welt erfolgreich zu sein.

 

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Doug Barney

Doug Barney war Gründungsredakteur des Redmond Magazine, Redmond Channel Partner, Redmond Developer News und Virtualization Review. Doug war außerdem Chefredakteur von Network World, Chefredakteur von AmigaWorld und Chefredakteur von Network Computing.