Microsoft bietet für Azure einen eigenen Load Balancer an, um Workloads zwischen virtuellen Maschinen zu verteilen und die Verfügbarkeit von Anwendungen zu erhöhen. Viele Unternehmen entscheiden sich aber trotzdem für Produkte von Drittanbietern, weil diese mehr Flexibilität und erweiterte Funktionen bieten.
Mehr und mehr Anwendungen werden in der Cloud bereitgestellt, wo sie oft einer großen Zahl an Anfragen ausgesetzt sind. Benutzer erwarten aber dennoch eine zügige Reaktion auf ihre Eingaben. Wenn es sich dabei um geschäftskritische Applikationen handelt, sollten diese auch dann verfügbar sein, wenn etwa ein Host wegen Hardware-Problemen ausfällt.
Egal, ob die Server in privaten Rechenzentren stehen oder in der öffentlichen Cloud, Load Balancer bilden einen wichtigen Bestandteil der IT-Architektur, um die genannten Anforderungen zu erfüllen.
Mithilfe erweiterter Prüfmechanismen und durch die Bildung effektiver Pools sorgen sie für eine optimale Ressourcenauslastung und ein gutes Benutzererlebnis. Durch das Offloading von Aufgaben wie dem Ver- und Entschlüsseln von SSL-Traffic reduzieren sie außerdem die Server-Last, was wiederum der Performance zugute kommt.
Azure Load Balancer bietet nur Grundfunktionen
Load Balancer von Cloud-Anbietern wie Azure bilden die Basisfunktionen ab. Zusätzliche Features lassen sich ausschließlich über einzelne, voneinander unabhängige Module hinzufügen. Das bedeutet nicht nur mehr Aufwand für die IT-Verantwortlichen, sondern erhöht zudem die Kosten.
Kemp LoadMaster - als virtuelle Appliance, Hardware oder Cloud-Service erhältlich - erweitert die Möglichkeiten für das Load-Balancing in Microsoft Azure deutlich. Er erlaubt einen vollständigen Layer 4- bis -7-Lastenausgleich und verfügt über intelligente Funktionen zur globalen Verteilung des Datenverkehrs.
Funktionen | Azure Load Balancer | LoadMaster für Azure |
---|---|---|
Mehrfacher Anwendungszugriff mit einer einzigen IP | begrenzt | ✔︎ |
Web-Oberfläche für einfache Verwaltung | begrenzt | ✔︎ |
Hochverfügbarkeit und Clustering | begrenzt | ✔︎ |
Scheduling-Methoden | nur Round-Robin | diverse |
Server-Persistenz | IP-Adresse | diverse |
Aggregation von Health-Checks | x | ✔︎ |
Hybride Bereitstellungen zwischen Azure- und privaten Cloud-Umgebungen sorgen zudem für eine kontinuierliche Anwendungsleistung über Cloud-Grenzen hinweg.
Um sicherzustellen, dass die Applikationen auf den Servern verfügbar sind, führt der Kemp LoadMaster Layer 3 bis Layer 7 Health Checks durch. Dadurch vermeidet er die Weiterleitung von Clients an einen Server, der von einem Defekt betroffen ist oder sonstige Probleme aufweist.
Erweiterte Security-Features
Zusätzliche Sicherheit bietet der Load Balancer durch die Bereitstellung einer Multi-Faktor-Authentifizierung und anderer unerlässlicher Anmeldetechniken sowie über die Integration einer bewährten Web Application Firewall (WAF). Diese bringt zusätzliche Anwendungssicherheit auf Layer 7 und ist in Cloud-Bereitstellungen voll funktionsfähig.
Kemp LoadMaster lässt sich dank dedizierter Anwendungsvorlagen einfach in Anwendungen integrieren. Ein Dashboard erlaubt bequem den Zugriff auf alle Features. Flexible Lizenzierungsoptionen sorgen dafür, dass Unternehmen nur für die Leistung zahlen, die sie auch in Anspruch nehmen.
Der weltweit führende Support erreicht regelmäßig eine Kundenzufriedenheitsrate von 99 Prozent, weil alle Fragen rund um Kemp LoadMaster direkt von Experten beantwortet werden.
Weitergehende Informationen
Einen ausführlichen Vergleich zwischen dem Azure Load Balancer mit Kemp LoadMaster für Azure finden Sie auf dieser Seite. Sie enthält zudem eine detaillierte Gegenüberstellung der Funktionen beider Produkte.
Eine gute Einführung in das Thema Load Balancer sowie eine Übersicht über die Vor- und Nachteile von Azure Load Balancer und Kemp LoadMaster bietet unser Webinar.
Sie können eine Aufzeichnung hier abrufen »