Content-Switching lässt Sie Ihren Datenverkehr optimal verteilen und erhöht somit die Load Balancing-Leistung für Ihre Anwendungsinhalte. In unserem kürzlich durchgeführten Webinar "WAF Custom Rules & Advanced Content Switching" haben wir insbesondere das Potenzial von Content-Switching in Bezug auf SubVS hervorgehoben. Diese fortgeschrittene Technologie ermöglicht präzise Regeln für effektiveren Umgang mit Datenverkehr.
Content-Switching im Überblick
Die Hauptaufgabe unseres Kemp LoadMasters ist üblicherweise das Load Balancing; das gleichmäßige Verteilen des Datenverkehrs auf einen Pool von realen Servern. Im Rahmen seines Content-Switching-Features untersucht er hingegen den Inhalt jeder Anfrage und weist den Datenverkehr auf der Grundlage eines Mustervergleichs einem bestimmten Server zu. Dies sorgt für effizientere Ressourcennutzung, Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit in Ihrem Netzwerk. In unserem Webinar haben wir erklärt, wie genau das funktioniert:
Content-Switching hat sich weiterentwickelt, um Anfragen basierend auf einer Vielzahl von Kriterien wie z.B. Hostnamen, URLs oder Header an verschiedene Server (Virtual Services) weiterzuleiten. Diese werden wiederum in SubVS (Sub Virtual Services) mit spezifischen Aufgaben und Funktionen unterteilt. Eine Anfrage wird also an den SubVS weitergeleitet, der sie am besten bearbeiten kann. So wird eine größere Flexibilität in der Servicearchitektur erreicht; beispielsweise können verschiedene SubVSs individuelle Zustandsprüfungen durchführen.
Content-Switching arbeitet auf Anwendungsebene, also Layer 7 im OSI-Modell, und basiert auf Content-Regeln, die spezifische Filterdefinitionen enthalten.
Was sind Content-Regeln?
Content-Regeln dienen als Filterdefinitionen für das Content-Switching. Sie bieten die Möglichkeit, den Datenverkehr mithilfe von Mustererkennungsmaschinen zu kontrollieren und zu modifizieren. Die Regeln können verschiedene Informationen wie Hostnamen, Header, Cookies, URIs, URLs oder Sitzungsdaten analysieren, um den weiteren Umgang mit dem jeweiligen Datenpaket zu bestimmen. Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:
Header-Mofizierung: Hinzufügen, Entfernen oder Anpassen von Headern (Informationen wie z.B. Browsertyp oder Art der übertragenen Inhalte)
Anhängen oder Entfernen von URLs: Modifizieren von Teilen der URL; z.B. um Anfragen an verschiedene Bereiche einer Website weiterzuleiten oder zu blockieren
Modifizierung von HTML-Body-Responses: Anpassung bestimmter Teile des HTML-Codes, um den eigentlichen Inhalt einer Website zu ändern
Gezieltes Weiterleiten: Gezielte Lenkung bestimmter Arten des Datenverkehrs (z.B. mobile Endgeräte) zu spezifischen Servern oder SubVS
Persistenz zwischen SubVS: Herstellung persistenter Verbindungen zwischen SubVS, um sicherzustellen, dass der Verkehr von einem bestimmten Client immer denselben Server erreicht
Was Sie außerdem wissen sollten ist, dass die Regeln ausschließlich für Anfragen mit HTTP/HTTPS-Verbindungen gelten und man Verbindungen zwischen ihnen herstellen kann. Maximal werden 1023 Regeln unterstützt.
FazitContent-Switching, insbesondere mittels SubVS, ist ein leistungsstarkes Werkzeug für die präzise Steuerung des Datenverkehrs und ermöglicht hocheffiziente Ressourcennutzung, Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit in der Überwachung des Datenverkehrs. Für weitere Informationen und eine genaue Anleitung zur Anwendung von SubVS und Content-Regeln, können Sie sich eine Aufzeichnung unseres Webinars anschauen.
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