Kemp Load Balancer sichert Hochverfügbarkeit

Die Aufgaben der Bayerischen Polizei sind deutlich breiter gefächert, als man es der landläufigen Meinung nach annehmen wür­de. Es gibt allerdings zwei tragende Säulen:

Dies sind die beiden Bereiche der Strafver­folgung (Repression) und der Gefahrenab­wehr (Prävention). Die Polizei schützt den Bürger rund um die Uhr und sichert seineAnsprüche, bekämpft Kriminalität und klärt Straftaten auf. Die Mitarbeiter der jeweiligen Polizeidienststellen sind aber oft auch die ersten an einem Unfallort.

Die Bayerische Polizei beschäftigt etwa 40.000 Mitarbeiter, die Hilfe leisten und für die Sicherheit der Menschen einstehen. Da­zu müssen die Organisationstrukturen über­sichtlich und flexibel sein, sonst können Mit­arbeiter vor Ort nicht schnell genug auf die wechselnden Situationen reagieren.

Einsatzmanagement ist auch Servermanagement

Die Einsatzzentralen sind das Herzstück des polizeilichen Einsatzmanagements, denn von hier werden Einsätze koordiniert und gesteuert. Für die verschiedenen komplexen Aufgabenstellungen stehen disloziert meh­dass jede involvierte Stelle aktuell über ex­akt die gleichen Informationen verfügt. Da­her nutzen Einsatzzentralen und beteiligte Dienststellen dieselben Server.

Damit das Gesamtsystem in solch kriti­schen Situationen hochverfügbar arbeitet, werden beispielsweise Load Balancer einge­setzt. Sie verteilen die Client-Anfragen auf verschiedene Server oder leiten sie bei ei­nem Ausfall auf andere Server um.

Der Anwender bemerkt davon nichts, er kann ungehindert alle Funktionen nutzen.

Erst in zweiter Linie übernehmen die Load Balancer ihre klassische Aufgabe, die Last­verteilung. Dabei werden Client-Anfragen auf unterschiedliche Server verteilt, um den Traffic eines einzelnen Servers zu reduzie­ren.

Anforderungsprofil

Die technischen Herausforderungen wa­ren alles andere als trivial. Die bis zu diesem Zeitpunkt eingesetzten Load Balancer stell­hochverfügbar ausgelegt waren. Mit demEinsatz von neuen, hochverfügbaren Sys­temen sollte dieses Manko behoben wer­den. Für die Einsatzleitsysteme der Baye­rischen Polizei sind Wartungsfenster, bei denen komplette Systeme abgeschaltet wer­den, nicht akzeptabel. Software-Updates und Änderungen an der Systemtechnik müssen während des laufenden Betriebs abgewickelt werden. Der Austausch von Hardware ist da­bei eine kritische Aktion: Der Dienstbetrieb muss so gut wie unterbrechungsfrei weiter­gehen, ein Ausfall wird bestenfalls im Minu­tenbereich toleriert.

Das zukünftige System sollte leicht zu konfigurieren und zu administrieren sein. Am besten über einen Webbrowser, ohne zu­sätzliche Software“, skizziert Hendrik Müller vom Partner MR SYSTEME aus Hannover.

Evaluierung und Umsetzung

Im Juli 2011 startete das Polizeipräsidium Oberbayern Süd eine intensive Evaluierung mit drei unterschiedlichen Herstellern. Wäh­rend dieser Phase, die von Juli bis Septem­ber 2011 dauerte, wurden in einem Testnetz­werk unterschiedlichste Szenarien vom Aus­fall eines Servers bis hin zum Totalausfall ei­nes Load Balancers durchgespielt. Nach dem Auswerten der Testergebnisse stand fest: Die LoadMaster von Kemp Technologies sind die Testsieger.

Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd ver­einbarte mit dem unterstützenden Kemp-Center Partner MR SYSTEME einen sechswö­chigen Pilotbetrieb an einem ausgewählten Standort. Bereits im Januar 2012 wurde dann der Rollout für sämtliche Standorte abge­schlossen. Die Dienststellen der Bayerischen Polizei greifen über eine Webkomponente auf das Einsatzleitsystem zu und nutzen jetzt de­zentral den LoadMaster 2200.

Die Load Balancer verteilen den Netzwerk­verkehr intelligent auf die jeweils verfügba­ren Server und ermöglichen ein Failover, wenn das Netzwerk oder auch eine einzelne Hard­ware ausfällt. Um ein System hochverfügbar zu halten, benötigt man ein geclustertes Sys­tem. Zwei LoadMaster übernehmen diesel­ben Aufgaben und sind entsprechend auf die-se Hochverfügbarkeit hin konfiguriert. Ist die Konfiguration angepasst, erkennen sich die Systeme im Netzwerk automatisch und schal­ten in einen Aktiv/Passiv-Clusterbetrieb. In dieser Betriebsform übernimmt das aktive System alle Load-Balancing-Aufgaben. Fällt es aus, erkennt das die Passivmaschine und übernimmt nahtlos die Datenverarbeitung, indem sie sich selbst automatisch in die Ak­tivrolle versetzt.

Fazit

Die Systeme sind aktuell so konfiguriert, dass sie Sitzungsdaten und Cache regelmä­ßig abgleichen, um einen Wechsel zwischen den Systemen ohne Performanceverlust für den Anwender zu bewältigen. Nach demsel­ben Prinzip werden fehlerhafte Load Balan­cer ausgetauscht, ohne den laufenden Be­trieb in den Dienststellen zu beeinträchtigen. Die LoadMaster sind einfach zu konfigurie­ren, und Server lassen sich zu Administrati­onszwecken schnell hinzufügen oder entfer­nen.

 

Das zukünftige System sollte leicht zu konfigurieren und zu administrieren sein. Am besten über einen Webbrowser, ohne zu­sätzliche Software

Lernen Sie den Kemp LoadMaster noch heute kennen.


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