Viele Unternehmen verwenden heute ein hybrides Bereitstellungsmodell für ihre Anwendungsserver und ihre Kernserver-Infrastruktur. Dabei werden sie in einer Kombination aus traditionellen privaten Rechenzentren, öffentlichen Cloud-Plattformen und privaten Cloud-Infrastrukturen, die von speziellen Hosting-Unternehmen bereitgestellt werden, eingesetzt. Viele Unternehmen verlangen, dass ihre IT-Systeme in verschiedenen geografischen Regionen wie AMER, EMEA oder APAC verfügbar sind.
Dieses globale Bereitstellungsszenario bietet zahlreiche Vorteile, wie z.B. optimierte Leistung und niedrige Latenzzeiten, da die Nutzer auf Anwendungen von dem Rechenzentrum aus zugreifen, das derzeit am besten für die Bearbeitung ihrer Anfragen geeignet ist. In diesem Blog erfahren Sie, wie Global Server Load Balancing die Bereitstellung von Anwendungen in verschiedenen Regionen erleichtert, wie es funktioniert und wie es die Belastbarkeit und Skalierbarkeit des Unternehmens sowie andere Vorteile erhöht.
Global Server Load Balancing (GSLB) ist eine fortschrittliche Methode zur Verteilung des Datenverkehrs auf mehrere Server an verschiedenen geografischen Standorten. GSLB optimiert die Ressourcennutzung, maximiert den Durchsatz, minimiert die Reaktionszeit und sorgt für eine hohe Verfügbarkeit von Anwendungen und Diensten. GSLB erweitert das herkömmliche Load Balancing-Konzept über ein einzelnes Rechenzentrum hinaus und ermöglicht es Unternehmen, ihre Last auf globale Infrastrukturen zu verteilen.
GSLB ist von entscheidender Bedeutung für global operierende Unternehmen, bei denen die Serverauslastung je nach Standort, Zeitzone und lokaler Nachfrage oft stark variiert. GSLB leitet Benutzeranfragen an das nächstgelegene oder leistungsstärkste Rechenzentrum weiter, wodurch Wartezeiten reduziert und die allgemeine Benutzererfahrung verbessert wird. Lesen Sie mehr über GSLB und was Load Balancing ist.
GSLB verwaltet den Datenverkehr über mehrere lokale und cloudbasierte Server. Es verwendet intelligente Algorithmen und Richtlinien, um Benutzeranfragen basierend auf geografischem Standort, Serverzustand, aktueller Auslastung und Netzwerklatenz an den am besten geeigneten Server weiterzuleiten.
In lokalen Bereitstellungen kann GSLB den Datenverkehr auf verschiedene Server in mehreren Rechenzentren verteilen. Dies ist vorteilhaft für Organisationen mit einer bestehenden lokalen Infrastruktur, die die Servernutzung optimieren und die Failover-Funktionen verbessern möchten. In Cloud-basierten (und hybriden) Bereitstellungen ermöglicht GSLB die nahtlose Integration von Cloud- und lokalen Ressourcen, indem der Datenverkehr auf Cloud-Anbieter oder zwischen Cloud- und lokalen Servern verteilt wird.
Einfach ausgedrückt, verbessert GSLB die Load-Balancing-Funktionalität, mit der Zugriffsanfragen und Verbindungen über einen lokalen Serverpool verteilt werden, und erweitert sie auf mehrere geografisch verteilte Serverpools. Diese Pools können sich in der Cloud oder vor Ort befinden. Lesen Sie mehr darüber, wie Global Server Load Balancing wirklich funktioniert.
Sie können sich auch eine Aufzeichnung unseres Progress Kemp LoadMaster-Webinars mit dem Titel "How to Achieve Resilience and Scale with Global Server Load Balancing" ansehen.
GSLB baut auf der Kernfunktionalität des Kemp LoadMaster Load Balancers auf und erweitert diese.
DNS ist eine grundlegende Komponente von GSLB. Es ermöglicht LoadMaster GSLB, Domänennamen in IP-Adressen aufzulösen und den vollqualifizierten Domänennamen (FQDN) für jeden Standort als Grundlage für das Weiterleiten des Datenverkehrs zu den am besten geeigneten Servern basierend auf Standort und Verfügbarkeit zu verwenden. Wenn eine Website nicht verfügbar ist oder die darin befindlichen Server nicht ordnungsgemäß funktionieren, werden Anforderungen, die den FQDN der Anwendung verwenden, automatisch an eine andere Website umgeleitet, indem der FQDN in den Anragen geändert wird. Endbenutzer oder andere Anwendungsdienste verwenden dann die umgeleitete IP-Adresse, um eine Verbindung mit dem Anwendungsserver herzustellen und direkt mit ihm zu kommunizieren.
Für die GSLB DNS-Integration müssen Sie die folgenden Elemente konfigurieren:
Geolocation-Routing: Fortschrittliche GSLB-Lösungen nutzen Geolocation-Daten, um Routing-Entscheidungen weiter zu verfeinern. Das bedeutet, dass Nutzer bevorzugt zu einem Server in der nächstgelegenen Region geleitet werden, wodurch die Latenzzeit minimiert und die Benutzerfreundlichkeit verbessert wird. Sie können aber auch an weiter entfernte Server weitergeleitet werden, wenn diese Server die Anfragen besser bearbeiten können.
LoadMaster GEO bietet GSLB zusätzlich zu den LoadMaster-Kernfunktionen. Damit geht er über die Möglichkeiten eines einzelnen Rechenzentrums hinaus und ermöglicht Hochverfügbarkeit (High Availability, HA) für mehrere Rechenzentren. LoadMaster GEO ermöglicht eine intelligente Verteilung des Datenverkehrs auf verschiedene Rechenzentren und Cloud-Anbieter auf der Grundlage vordefinierter Richtlinien und der Echtzeitleistung des Rechenzentrums. LoadMaster GEO sorgt für eine kontinuierliche Dienstverfügbarkeit, selbst bei einem Ausfall eines Rechenzentrums oder eines Cloud-Anbieters, indem der Datenverkehr automatisch auf den besten verfügbaren Standort umgeleitet wird.
Zu den Funktionen von LoadMaster GEO gehören:
GSLB bietet zahlreiche Vorteile, darunter die wichtigsten:
Nicht nur kommerzielle Organisationen profitieren von der Nutzung von GSLB. Lesen Sie in unserer Fallstudie zu "High Availability and Multi-Resiliency for Mission Critical Applications" wie die Bezirks-Staatsanwaltschaft von Harris County von LoadMaster GEO GSLB profitiert.
Erfahren Sie mehr über die Implementierung von LoadMaster GEO GSLB in unserem Datenblatt und auf unserer "Global Server Load Balancing (GSLB)"-Seite. Sie können auch eine kostenlose Testversion von LoadMaster starten und uns kontaktieren, um Ihre Anforderungen an die Anwendungsbereitstellung zu besprechen.